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Wie räumt die Zelle auf?

In jeder Zelle unseres Körpers laufen Tausende biochemische Prozesse gleichzeitig ab. Die zelluläre Müllabfuhr sorgt dafür, dass Zellen fit bleiben, indem sie beschädigte oder überflüssige Strukturen beseitigt. Schau dir diese Prozesse im Mikroskop an und erfahre, warum das für die Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs wichtig ist!

28. Sept. 2024
12:00-14:00 Uhr

Stand 3

Unser Projekt

Wissenschaftler:innen des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1177 „Selektive Autophagie“ erforschen einen wichtigen Mechanismus zur Qualitätskontrolle in Zellen. Sie wollen zum Beispiel verstehen, welche Rolle dieser bei der Entstehung von Krankheiten spielt. Dies ist das erste koordinierte, interdisziplinäre Forschungsnetzwerk im Gebiet der selektiven Autophagie in Deutschland. Es wird seit 2016 (in der Förderperiode 2024-27 mit bis zu € 13.5 Millionen) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

 Das PROXIDRUGS-Konsortium wird im Rahmen der Zukunftscluster-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2021 mit ca. € 5 Millionen jährlich gefördert. Der Zukunftscluster verfolgt die Entwicklung einer neuen, wirtschaftlich und medizinisch äußerst vielversprechenden Wirkstoffklasse, die u.a. den Abbau von krankheitsrelevanten Proteinen ermöglicht. Diese junge Substanzklasse eröffnet neue Therapieoptionen bei einer Vielzahl von Erkrankungen – speziell bei solchen, für die bislang eine therapeutische Lücke besteht.

 Forscher:innen des Clusterprojekts ENABLE wollen Mechanismen und Signale entschlüsseln, die das zelluläre Gleichgewicht, Infektionen und Entzündungen beeinflussen. ENABLE wird mit € 12 Millionen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) und der Goethe-Universität Frankfurt gefördert.

Unser Team

Die Goethe-Universität Frankfurt ist die Sprecher-Universität der Forschungsverbünde SFB 1177, PROXIDRUGS und ENABLE. Zu den Verbundpartnern zählen Forschende der Universitäten von Freiburg, Tübingen, Mainz, München, Heidelberg und Darmstadt, von außeruniversitären Instituten (Max-Delbrück-Centrum Berlin, Max-Planck-Institut für Biophysik, FIAS und das Fraunhofer ITMP) sowie aus der Industrie (AbbVie, Merck, GSK, Revvity). Die einzelnen Projektteams sind interdisziplinär besetzt, mit Expertisen in Biochemie, Biophysik, Medizinalchemie, Zell- und Molekularbiologie, Pharmakologie, Toxikologie und Computerbiologie.

Das Cluster-Management für alle drei Verbünde ist am Institut für Biochemie II der Goethe-Universität Frankfurt angesiedelt. Wenn Sie mehr über unsere Aktivitäten erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne an! scima_ibc2@uni-frankfurt.de