Die Frankfurt Alliance

Die Wissenschaftsregion Frankfurt/Rhein-Main zeichnet sich durch ihre Vielfalt und Innovationskraft aus. Um diese Stärke und ihre Bedeutung für die Gesellschaft sichtbar zu machen, lädt die Frankfurt Alliance – ein Bündnis aus außeruniversitären Forschungsinstituten und der Goethe-Universität – zum großen „Science Festival“ ein.

Alle Institute

2024 schlossen sich 16 Institutionen zur Frankfurt Alliance zusammen, um ihre Kooperationen zu vertiefen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Zu den beteiligten Institutionen gehören:

ATHENE - Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit

Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE begleitet und unterstützt die digitale Transformation von Gesellschaft, Wirtschaft und öffentlichem Sektor zur Verbesserung der Cybersicherheit und des Datenschutzes. ATHENE ist ein Forschungszentrum der Fraunhofer-Gesellschaft mit ihren beiden Instituten SIT und IGD und unter Beteiligung der Universitäten TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt und Hochschule Darmstadt. Mit mehr als 600 Forschenden ist ATHENE das größte Forschungszentrum für Cybersicherheit in Europa und die führende wissenschaftliche Forschungseinrichtung in Deutschland auf diesem Gebiet.

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation möchte entscheidend dazu beitragen, zentrale Herausforderungen in der Bildung zu bewältigen, und wirkt maßgeblich an ihrer Erforschung mit. Unser Ziel ist es, qualitätsvolle, verantwortliche, Gerechtigkeit fördernde und international anschlussfähige Bildung voranzutreiben. Mit Bildungsforschung, digitaler Infrastruktur und gezieltem Wissenstransfer unterstützen wir Wissenschaft, Hochschulen, Schulen, Kindertagesstätten, Verwaltung und Politik.

Das DIPF ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Rund 370 Beschäftigte an den Standorten Frankfurt am Main und Berlin schaffen, vermitteln und dokumentieren Wissen über Bildung.

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die Goethe-Universität ist eine weltoffene Werkstatt der Zukunft mitten in Europa.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1914 durch engagierte Frankfurter Bürger*innen hat sich die Goethe-Universität zu einer der größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands entwickelt. Als Stiftungsuniversität mit über 40.000 Studierenden bietet sie eine einzigartige fachliche Vielfalt in den Geistes-, Sozial-, Gesellschafts-, Natur- und Lebenswissenschaften. Zusammen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern*innen trägt sie zur Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bei. Sie ist eine Impulsgeberin für fortschrittliche Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Erfahre mehr über ihre Rolle als treibende Kraft für Innovation und Fortschritt in Europa.

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP

Wir sind ein führendes Institut im Bereich der biomedizinischen Forschung und Entwicklung. Unser Institut entwickelt neue Methoden zur Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten, die durch Probleme im Immunsystem verursacht werden. Wir forschen in drei Bereichen: Entdeckung neuer Medikamente, präklinische Forschung (Tests vor der Anwendung am Menschen) und klinische Forschung (Tests am Menschen).

Das 4D-Konzept (Drugs, Devices, Diagnostics, Data) ermöglicht es uns, neue Diagnose- und Therapieoptionen für immunvermittelte und neurodegenerative Krankheiten zu entwickeln. Wir arbeiten an fünf Standorten in Deutschland eng mit lokalen Universitäten und Kliniken zusammen.

Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie
Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE

Das Leibniz Institut für Finanzmarktforschung SAFE steht für "Sustainable Architecture for Finance in Europe": SAFE leistet einen Beitrag zur Stärkung eines nachhaltig aufgestellten und widerstandsfähigen Finanzsystems, das Innovationen fördert und den Bedürfnissen von Wirtschaft und Gesellschaft dient.

So wollen wir die europäische Geld- und Finanzmarktpolitik bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen unterstützen.

Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE
Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung

Schwerpunkt des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim ist die Organbiologie, insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems. Unsere Wissenschaftler erforschen die genetischen, molekularen und zellulären Grundlagen der Organentwicklung im Embryo. Ein zweiter Schwerpunkt unserer Forschung sind die Mechanismen, die der Entstehung von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems zugrunde liegen.

Ziel unserer Arbeit ist das Verständnis physiologischer und pathophysiologischer Prozesse als Grundlage für die Entwicklung neuer Therapieformen.

Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung
Paul-Ehrlich-Institut

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

Das Institut mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main erforscht und bewertet biomedizinische Human-Arzneimittel und immunologische Tierarzneimittel und lässt diese Arzneimittel zu. 

Unverzichtbare Basis für die vielseitigen Aufgaben ist die eigene experimentelle Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin und der Lebenswissenschaften.

Paul-Ehrlich-Institut
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung wurde 1817 von engagierten Frankfurter Bürger*innen gegründet und ist heute eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen rund um die biologische Vielfalt. Sie betreibt acht Forschungsinstitute und drei Naturkundemuseen an elf Standorten in Deutschland, das Frankfurter Haus ist eines der größten Naturkundemuseen Europas.
Senckenberg untersucht die Vielfalt des Lebens – die Biodiversität – mit ihren zahlreichen Wechselwirkungen im System Erde. Wie hängt das Leben auf der Erde mit den anderen Teilsystemen unseres Planeten zusammen, mit Atmosphäre, Wasser, Eis, Boden, Gestein und mit uns Menschen? Wir erforschen das System Erde sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft, um dafür zu sorgen, dass es uns als Lebensgrundlage erhalten bleibt.

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung

Das Deutsche Konsortium für translationale Krebsforschung (DKTK) ist ein Exzellenzverbund, der neue Therapie- und Diagnostikmöglichkeiten erforscht. Der DKTK-Standort Frankfurt/Mainz konzentriert sich auf Zell- und Immuntherapien, bei denen patienteneigene Immunzellen so modifiziert werden, dass sie Tumorzellen gezielt erkennen und abtöten. Dies fördert das Verständnis der Interaktion zwischen Tumor- und Immunzellen und ermöglicht die Entwicklung neuer Therapieformen. In der Diagnostik werden Methoden zur Erforschung des Tumor-Proteoms eingesetzt, die genetische Verfahren ergänzen. Das DKTK Frankfurt arbeitet eng mit der Goethe Universität und anderen Partnern der Frankfurt Alliance zusammen, um die Patientenversorgung zu verbessern.

Max-Planck-Institut für Biophysik

Alles Leben beginnt mit Zellen, den Grundbausteinen jedes Organismus. In ihrem Inneren finden wir eine beeindruckende Vielfalt an winzigen Proteinen, die alle lebenswichtigen Prozesse steuern – von der nachhaltigen Abfallentsorgung über den effizienten Energiestoffwechsel bis hin zur hochkomplexen Immunantwort.

Am Max-Planck-Institut für Biophysik erforschen wir diese Proteine, um herauszufinden, wie sie aussehen und funktionieren. Mit jedem neuen Detail, das wir entschlüsseln, kommen wir dem Geheimnis des Lebens näher. Unsere Erkenntnisse sind nicht nur faszinierend, sondern auch wertvoll. Denn zelluläre Prozesse zu verstehen hilft uns, Krankheiten zu bekämpfen die Gesundheit zu fördern.

Max-Planck-Institut für Biophysik
Ernst Strüngmann Institut (ESI) für Neurowissenschaften

Das Ernst Strüngmann Institute (ESI) für Neurowissenschaften ist ein unabhängiges Forschungsinstitut mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Hirnforschung. Die Wissenschaftler:innen am ESI arbeiten daran, die neuronalen Mechanismen zu verstehen, die unserem Gehirn die Fähigkeit zu höheren kognitiven Leistungen ermöglichen, wie etwa Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Sie erforschen die gleichzeitige Aktivität mehrerer Zellen, Schaltkreise oder Hirnabschnitte, um herauszufinden, wie durch ihr Zusammenwirken zum Beispiel menschliches Verhalten entsteht. Aus den Erkenntnissen werden Ansätze zur Diagnose und Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen wie z.B. affektiven Störungen oder Schlaganfällen entwickelt.

PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

Das PRIF – Peace Research Institute Frankfurt analysiert die Ursachen internationaler und innerstaatlicher Konflikte und sucht nach Wegen, sie zu lösen. Als eines der führenden Friedensforschungsinstitute in Europa verbindet das PRIF interdisziplinäre Grundlagenforschung mit dem Transfer von Wissen in Politik, Medien und Gesellschaft. Das 1970 gegründete Institut ist eine vom Bund und dem Land Hessen geförderte Stiftung öffentlichen Rechts und seit 2009 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Der Dialog mit der Gesellschaft und der Politik ist uns besonders wichtig. Wir stellen Hintergrundwissen für Ministerien, Parteien, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Medien zur Verfügung. Zudem vermitteln wir Expert*innen für Veranstaltungen und engagieren uns in der politischen Bildung.

PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH / Facility for Antiproton and Ion Research in Europe (FAIR GmbH)

Das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt betreibt eine große, weltweit einmalige Beschleunigeranlage für Ionen. Forschende aus aller Welt nutzen die Anlage für Experimente, um faszinierende Entdeckungen in der Grundlagenforschung zu machen. Darüber hinaus entwickeln sie neuartige Anwendungen in Medizin und Technik.

Zurzeit entsteht in Darmstadt das neue internationale Beschleunigerzentrum FAIR, eines der größten Forschungsvorhaben weltweit. Mit FAIR wird Materie im Labor erzeugt und erforscht werden, wie sie sonst nur im Universum vorkommt. Forschende aus aller Welt erwarten neue Einblicke in den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums, vom Urknall bis heute.

GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH
Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik

Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) erforscht, warum und wie Menschen Kunst erschaffen, aufführen, erleben und bewerten. Der Schwerpunkt liegt auf Musik, das Institut beschäftigt sich aber auch mit anderen Kunstdomänen wie Tanz oder Film. Im Fokus der Forschung stehen psychologische, biologische und genetische Prozesse, die der Produktion und Wahrnehmung von Kunst zugrunde liegen. Die Methoden von Psychologie und Neurowissenschaften werden verknüpft mit Expertisen, Methoden und Theorien der Musik- und Kunstwissenschaften, der Anthropologie und der Soziologie.

Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik
Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie

Das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie ist ein Ort für das Nachdenken über Recht. Wir erforschen dessen Theorie und Geschichte in vergleichender und globaler Perspektive, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Unsere Mission ist es, durch historisch und theoretisch reflektierte Forschung im Bereich von Recht und Normativität die Grundlagenforschung der Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu bereichern.

Seit 1964 haben wir unser Forschungsfeld kontinuierlich erweitert und integrieren heute vergleichende und globale Perspektiven, um europäische Annahmen kritisch zu hinterfragen. Mehr als 70 Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Weltregionen arbeiten in drei Abteilungen und zwei Max-Planck-Forschungsgruppen.

Max Planck Institut