Filmwissenschaftler*innen an der Goethe-Universität Frankfurt untersuchen im Rahmen des europaweiten Verbundprojektes „AGE-C – Aging and Gender in European Cinema“, wie Geschlechterverhältnisse im europäischen Kino dargestellt werden und wie diese Darstellung auf das Publikum wirkt. Auch die Produktionsabläufe sollen untersucht werden: Welche Rolle spielt zum Beispiel die europäische und staatliche Filmförderung? Wie hat sich das Kinopublikum in den vergangenen Jahren von seiner Altersstruktur und seiner sozialen Zugehörigkeit verändert? Ist das Publikum vielleicht gar mit den Schauspielerinnen gealtert, während jüngere Menschen mehrheitlich nicht mehr ins Kino gehen, sondern lieber zu Hause streamen? 

AGE-C ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Goethe-Universität Frankfurt, der Université Sorbonne Nouvelle Paris, der Università degli Studi di Udine, der Babeș-Bolyai Universität Cluj-Napoca in Rumänien und des King's College der University of London. Das Projekt wird in der Förderlinie „Challenges for Europe: The Graying Continent“ der VolkswagenStiftung mit einer Summe von 1,5 Millionen Euro auf vier Jahre gefördert und ist eines von insgesamt sechs Vorhaben in der Förderlinie.