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Teilhabe in der Stadt oder wenn Wohnen zur Ware wird
In vielen deutschen Metropolen ist bezahlbarer Wohnraum eine Mangelware und immer mehr Menschen müssen sich vor existenzbedrohenden Mieterhöhungen fürchten. Wie und wo leben einkommensarme Haushalte und welche Auswirkungen hat der Ausverkauf auf die Teilhabe in der Stadt? Welche Möglichkeiten gibt es, auf die Situation zu reagieren?
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Susanne Heeg ist Professorin für Geographische Stadtforschung am Institut für Humangeographie der Goethe Universität. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den Bedingungen und Faktoren in der Produktion der gebauten städtischen Umwelt. Sie untersucht, wie Teilhabe in der Stadt im Bereich der materiell-baulichen Bedingungen verhandelt wird. Dies bedeutet den ungleichen Zugang zu Wohnraum sowie die Verwandlung von Wohnungen zu Anlageprodukten zu analysieren. „Teilhabe“ bedeutet in diesem Zusammenhang, ein Commoning bzw. eine marktferne Organisation von Wohnen zu ermöglichen.